Stripe macht Zahlungen mit Kryptowährungen möglich

Ansicht eines Online-Shops mit dem Button Krypto für Kryptozahlungen
Quelle: Stripe | Youtube

Mit der Unterstützung des FinTech-Giganten Stripe bekommen Kryptowährungen als Zahlungsmittel im Alltag einen zusätzlichen Schub.

Einen ersten Anlauf mit Krypto-Zahlungen nahm Stripe bereits 2014. Damals war das FinTech selbst erst drei Jahre alt und Kryptowährungen waren noch nicht massentauglich. Zumindest nicht für Zahlungen im Alltag. Für den zweiten Anlauf hat Stripe zehn Jahre ins Land ziehen lassen.

Seither ist viel passiert, bei Stripe und im Kryptomarkt. Das FinTech hat sich zu einem der führenden Zahlungsdienstleister entwickelt, der 2023 mehr als 1 Billion US-Dollar an Zahlungen für seine Kunden verarbeitet hat. Zu diesen Kunden gehören Massen von kleineren und mittleren Unternehmen bis zu Grosskonzernen, welche die Zahlungslösung von Stripe in ihre Shops und Systeme eingebunden haben.

Zur Fraktion der Grossen auf der Kundenliste von Stripe gehören Konzerne wie zum Beispiel Amazon, Airbnb, BMW, Google, Samsung, Shopify, Walmart, Zoom und weitere. Das FinTech hat heute über 100 Unternehmen an Bord, die jährlich mehr als 1 Milliarde US-Dollar über Stripe verarbeiten.

Mit zu den Versprechen von Stripe gehört, Kaufabbrüche beim Checkout in Online-Shops durch perfekte Prozesse zu verhindern und die Konversionsraten zu erhöhen. Dieses Versprechen löst das Unternehmen offenbar ein. Das FinTech kann bestehende Kunden halten und der Zustrom an neuen Kunden ist ungebremst.

«Crypto is coming back to Stripe»

Stripe bietet heute über 100 Zahlungsmethoden an, die Händler in ihre Shops und Systeme einbinden können. Startet Stripe nun erneut mit der Integration von Kryptozahlungen, ist das nicht nur eine Methode dazu, das FinTech folgt damit den Wünschen von Händlern, Konzernen und zahlenden Endkunden.

Die Ankündigung von Co-Gründer und Stripe-Präsident John Collison an den Stripe Sessions 2024, «Crypto is coming back to Stripe», ist jedenfalls auf grosses Interesse und Echo gestossen.

Start mit einem Stable Coin

Um nicht gegen Volatilitäten von Kryptowährungen anpredigen zu müssen, startet Stripe mit einem Stable Coin, dem USD Coin (USDC) des Centre Consortiums (Circle und Coinbase) – auf den Blockchains von Ethereum, Polygon und Solana.

Das Centre Consortium und der USD Coin gehören zu den vertrauenswürdigen Projekten mit gutem Ruf, die stärker reguliert sind als andere Stable Coins. Der USD Coin ist vollständig über hinterlegte US-Dollar und kurzfristige US-Staatsanleihen abgesichert, die in regulierten Finanzinstituten gehalten werden. Mit einer Marktkapitalisierung von 33.5 Milliarden US-Dollar (Stand 28. April 2024) und einem hohen Handelsvolumen ist der USD Coin weit verbreitet und hoch liquide.

In seiner Präsentation an den Stripe Sessions hat Collison eine Krypto-Zahlung durchgespielt, im Video unten zu sehen ab Minute 27. Die Solana-Blockchain führt offenbar in Bezug auf Tempo und minimale Gebühren, die Zahlung war innerhalb einer Sekunde abgewickelt und bestätigt. Die Network Fee lag bei tiefen 0.0037 US-Dollar.

Ein Blick in die Stripe Sessions 2024 ist generell lohnenswert. Collison beleuchtet zahlreiche Aspekte zum Thema der Zukunft von Zahlungen weltweit.

Stripe als Krypto-Mulitplikator für Zahlungen im Alltag

Durch diese Initiative von Stripe  dürften Kryptowährungen und vor allem das Bezahlen mit Kryptos einen weiteren grossen Schritt in den Alltag machen.

Jeder Händler und jeder Konzern, der Kryptowährungen in seine Zahlungsoptionen aufnimmt, wird zum Multiplikator. Spielen Kryptowährungen im Zahlungsbereich heute noch eine untergeordnete Rolle, kann die Initiative von Stripe mit dazu beitragen, Krypto-Zahlungen in den Alltag zu bringen.

Stripe will die neue Krypto-Zahlungsoption Händlern und Unternehmen weltweit anbieten. Neben den gewohnten Zahlungsoptionen dürfte der Button "Crypto" bald in zahlreichen Online-Shops ebenfalls zum Standard gehören.